Unter Phytotherapie versteht man die Heilung oder Linderung von Krankheiten und Beschwerden durch Arzneipflanzen. Sie ist eine wirksame und nebenwirkungsarme Alternative oder Ergänzung zu chemischen Arzneimitteln.
Oftmals wird nicht die ganze Pflanze eingesetzt sondern deren Teile (z.B. Blüten, Wurzeln, Blätter). Viele Phytotherapeutika gibt es als Extrakte, Tinkturen oder Öle. Oftmals wird die Phytotherapie auch vorbeugend eingesetzt zum Beispiel zur Stärkung von Organfunktionen, der Durchblutung etc. Recht bekannte Beispiele sind z.B. Weißdorn oder Gingko.
Die moderne Phytotherapie ist Teil der wissenschaftlich orientierten Medizin. Sie folgt naturwissenschaftlichen und symptomatischen Therapieprinzipen wie die klassische westliche Medizin. In Deutschland geht die Phytotherapie auf den Mediziner und Botaniker Rudolf Fritz Weiß (1895-1991) zurück, der die Pflanzenheilkunde auf eine wissenschaftliche Basis stellte. Sein Lehrbuch „Die Pflanzenheilkunde in der ärztlichen Praxis“ erschien 1943 und gilt bis heute als Klassiker der modernen Phytotherapie.
Wenn Sie mehr über die Vielzahl der Arzneipflanzen erfahren möchten, werfen Sie gerne mal einen Blick auf das „Arzneipflanzenlexikon“ der Kooperation Phytopharmaka.